U 20 muss zu Spiel fünf noch­mal nach Düs­sel­dorf

Über 2500 Fans sehen groß­ar­ti­ges Eis­hockey­fest – Lands­hut ver­gibt nach 5:2 in Spiel drei den ers­ten Matchpuck und reist nach 0:6-Klat­sche wie­der an den Rhein

Dieses Eishockeyfest hat die Erwartungen bei weitem übertroffen. Der EV Landshut begrüßte bei den beiden Playoff-Halbfinal-Heimspielen in der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL) nicht nur die angepeilten 1948 Fans, sondern insgesamt sogar deutlich mehr als 2500 Besucher. Am Samstag holten sich die EVL-Cracks vor 1964 Fans mit einem 5:2-Erfolg noch die 2:1-Führung in der Serie. Da dann aber Spiel vier am Sonntag vor 832 Anhängern deutlich mit 0:6 verloren ging, müssen die Rot-Weißen nun am Dienstag (19.15 Uhr/Eisstadion Brehmstraße) zum alles entscheidenden fünften Spiel am Rhein antreten. Auch die zweite Halbfinal-Serie zwischen den Eisbären Juniors Berlin und dem Krefelder EV geht in ein alles entscheidendes fünftes Spiel. Dieses wird am Dienstag bereits um 19 Uhr angepfiffen. 

In einer Atmosphäre wie bei den Profis profitierten die Rot-Weißen nicht nur von der Unterstützung durch die außergewöhnliche Kulisse von fast 2000 Fans, sondern auch vom frühen Führungstreffer durch Till Michel, der bereits nach 27 Sekunden einnetzte. Mit dem Momentum im Rücken zeigten die Cracks von Trainer Ales Jirik eine starke Leistung und behielten in einem spannungsgeladenen Schlussabschnitt die Nerven. Zwar wurde es nach dem Düsseldorfer Anschlusstreffer, ehe Filip Kriz mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung sorgte und den ersten Matchpuck organisierte.

Tore: 1:0 (00:27) Michel (Kriz/Scheibengraber), 2:0 (03:33) Kriz (Kassay-Kezi/Scheibengraber), 2:1 (08:32) Scholz, 3:1 (16:55) Michel (Tobias Schwaru/Meindl) (PP1), 3:2 (54:02) Klassen (Oswald), 4:2 (57:17) Kriz (Gross), 5:2 (58:58) Tobias Schwarz (Salhi/Teubner), Strafminuten: Landshut: 6, Düsseldorf: 16, Zuschauer: 1964.

So gut wie die Landshuter am Samstag starteten, so sehr verschliefen die Dreihelmenstädter am Sonntag die Anfangsphase und lagen bereits nach 97 Sekunden mit 0:2 im Hintertreffen. Es war eine Hypothek, die an diesem Tag zu schwer wog. Landshut fehlte das Fortun im Abschluss und Düsseldorf legte noch drei Powerplay-Tore oben drauf. Doch die Höhe eines Sieges ist bekanntlich egal. Heute Abend werden die Karten nochmal neu gemischt – im Endspiel um den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft in Düsseldorf. „Wir kennen das ja schon aus dem Viertelfinale. In einem fünften Spiel kann alles passieren. Die Chancen stehen 50:50“, gibt sich EVL-Trainer Ales Jirik angriffslustig.

Tore: 0:1 (00:32) Samigullin, 0:2 (01:37) Nemec (Kukuk), 0:3 (34:44) Boos (Galfinger/Kukuk) (PP1), 0:4 (42:37) Kollar (Klassen) (PP1), 0:5 (44:38) Klassen (PP1), 0:6 (55:41) Oswald (Klassen/Samigullin), Strafminuten: Landshut: 14 + Spieldauer Henter (Faustkampf),  Düsseldorf: 8 + Spieldauer Galfinger (Faustkampf), Zuschauer: 832

Für die U 17 waren dagegen die Playoffs bereits nach zwei Begegnungen beendet. Bei den Jungadlern Mannheim waren die Niederbayern quasi chancenlos, unterlagen in zwei Spielen mit 0:4 und 0:6. Die Schützlinge von Trainer Alexander Serikow unterlagen damit in der „Best of Three“-Serie mit 0:2 und verabschiedeten sich in die Sommerpause.

Die U 13 hat am Wochenende einen Sieg und eine Niederlage quittiert. In einer spannungsgeladenen Begegnung beim SC Bietigheim-Bissingen Steelers setzten sich die Niederbayern mit 3:2 durch. Tags darauf lieferte sich der EVL ein hochklassiges Duell mit dem ESV Kaufbeuren, unterlag aber letztlich verdient mit 2:4.